Angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel hat die Bundesregierung beschlossen, den Einbau von Wärmepumpen mit 30-50% zu fördern. Wenn erneuerbare Energie eingesetzt wird, kann das Heizen von Gebäuden umweltfreundlicher gestaltet werden. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß beim Heizen deutlich zu reduzieren. Das GebäudeEnergieGesetz (GEG) legt die Richtlinien bezüglich für die Zuschüsse fest.
Welche Heizung ist aktuell empfehlenswert für den Einbau?
Eine Luft-Wasser- oder eine Luft-Luft-Wärmepumpe. Aufgrund der steigenden Temperaturen im Sommer wird ein bedeutender Vorteil der Luft-Luft-Wärmepumpe immer relevanter: Sie kann nicht nur für das Heizen, sondern auch für die Raumkühlung wie eine Klimaanlage verwendet werde. Die Entscheidung für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe fällt häufig aufgrund der Möglichkeit, Brauchwasser erwärmen zu können.
Was ist eine Luft-Wärmepumpe?
Alle Luft-Wärmepumpen arbeiten nach folgendem Prinzip. Eine Luftwärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme und pumpt diese in das Gebäude. Für das Pumpen wird Strom benötigt und eine Flüssigkeit, die bei bestimmten Temperaturen verdampft und kondensiert.
Im Winter kann sich so eine sehr kalte Flüssigkeit (Kältemittel) von der Umgebungsluft aufwärmen lassen. Dabei verdampft das Kältemittel und entzieht der Umgebung so noch viel mehr Wärme. Beim Pumpen ins Gebäude steigt der Druck und das Kältemittel wird wärmer als die gewünschte Temperatur im Haus. Das nun sehr warme Kältemittel gibt seine Energie an die Umgebung ab. Dabei kondensiert es, was zu noch viel größerer Wärmeabgabe führt. Das so stark abgekühlte Kältemittel fließt wieder nach draußen, wo der Prozess von neuem beginnt.
Ein Raumthermostat überwacht die Temperatur und regelt die Leistung der Wärmepumpe. Der COP-Wert sagt aus, wie effizient die Pumpe arbeitet. Am besten unterstützen sie die Stromversorgung der Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage. So können sie zusätzlich Heizkosten sparen und die Wärmepumpe mit erneuerbarer Energie betreiben. Es gibt jedoch unterschiedliche Varianten von Luftwärmepumpen.
Funktion einer Luft-Luft-Wärmepumpe
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe stellt die Energie in Form von warmer Luft im Gebäude zur Verfügung. Zu Beginn des Zyklus saugt ein Ventilator an der Außeneinheit kalte Luft an, die dann durch einen Wärmetauscher fließt, der das Kältemittel enthält.
Der äußere Wärmetauscher ist mit einem weiteren Wärmetauscher im Inneren des Gebäudes verbunden. Hier sitzt auch ein zweiter Ventilator, der nun die erwärmte Luft im Haus verteilt. Auf diese Weise kann eine Luft-Luft-Wärmepumpe das Gebäude effizient erwärmen, selbst wenn es draußen sehr kalt ist
Funktion einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe stellt die Energie in Form von warmem Wasser zu Verfügung. Das Prinzip von Wärmetauscher, Kältemittel, Verdampfung und Kondensation ist das gleiche wie bei Luft-Luft-Wärmepumpen. Das erwärmte Wasser gibt über einen weiteren Wärmetauscher seine Energie an den Pufferspeicher der Heizungsanlage ab.
Der Unterschied zwischen Luft-Luft- und Luft-Wasser-Wärmepumpe
Für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe müssen sie im Haus einen eigenen Wasserkreislauf mit weiterem Wärmetauscher installieren. Daher ist diese Variante in der Anschaffung teuerer.
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe kann ihre Funktion als Luft-Heizung umkehren und im Sommer kalte Luft zur Verfügung stellen. Dieser Klimaanlage-Effekt kann auch für Wintergärten genutzt werden.
Luft-Wasser-Wärmepumpen unterstützen neben der Raumheizung auch die Erwärmung des Brauchwassers.
Vor- und Nachteile beider Luft-Wärmepumpen
Luft-Luft-Wärmepumpe:
- Etwa ein Drittel günstiger in der Anschaffung
- Filtert Hausstaub, Tierhaare usw. aus der Raumluft, verbessert somit die Luftqualität
- Verhindert Schimmelbildung durch Luftbewegung
- Kann parallel mit vorhandenen Heizungsanlagen betrieben werden
- Geringerer Installationsaufwand im Vergleich zu anderen Wärmepumpenarten
- Unterstützt die Entfeuchtung der Räume
- Die meisten Anlagen können kein Brauchwasser erwärmen
Luft-Wasser-Wärmepumpe:
- Fähigkeit zur Erwärmung von Brauchwasser
- Möglichkeit der Integration mit vorhandenen Heizungssystemen
- Fehlende Filterfunktion der Luft im Vergleich zur Luft-Luft-Wärmepumpe
- keine Schimmelprophylaxe in winddichten Gebäudehüllen
- Höhere Investitionskosten
- Träge Reaktionszeit bei Temperaturänderungen
Fazit
Die Investition in eine Luft-Wärmepumpe lohnt sich langfristig in jedem Fall. Die Zuschüsse und Kreditangebote der Bundesregierung waren nie attraktiver. Sie sparen Heizkosten und reduzieren ihren CO2-Abdruck. Mit einer Photovoltaik-Anlage können sie ihr zu Hause sogar energieautark gestalten.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der passenden Wärmepumpe, die Ihren Anforderungen entspricht.
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